Werner Schuberth
Leserbrief
Sehr geehrter Oberbürgermeister Henry Schramm,
mit dem Fahrrad zu fahren ist an sich schon gefährlich, nicht nur entgegen der Fahrtrichtung!
Aber wieso funktioniert das in vielen anderen Städten? Es ist ja auch so in der Straßenverkehrsordnung so vorgesehen, viele Städte haben nicht mal optisch durch einen Strich den Radweg abgetrennt, die Beschilderung wird als ausreichend angesehen. Es würde auch in Kulmbach funktionieren. Aber wenn man nicht will!
Sie sagen die Verwaltung habe die Kosten ermittelt, wie denn und für was denn? Ein Strich entlang der Webergasse und zwei Schilder? 46 000,– Euro?
Unser wackerer Herr Wack versucht immer wieder (nicht nur) für Radfahrer in Kulmbach Erleichterungen zu schaffen, er fährt halt selbst mit dem Rad.
Welcher der Entscheidungsträger ist denn schon mal zu verschiedenen Zeiten mit dem Rad durch die Stadt gefahren, hat sich über das Kopfsteinpflaster gequält, steht immer wieder vor plötzlich endenden Radwege, wird von Autofahrern angefeindet. Es ist schwierig durch Kulmbach mit dem Rad zu fahren, besonders für Kinder. Wie fährt man weiter wenn man die gefährliche Stelle beim Kriegerdenkmal (auch das könnte man besser lösen) hinter sich hat?
Richtung Stadt kommt man direkt zur Webergasse! Hier einen Radweg entgegen der bestehenden Einbahnstraße auszuweisen wäre endlich eine Möglichkeit gut durch die Stadt zu kommen, bei der Stadthalle ist ein Fußgängerüberweg, und schon ist man auf dem Radweg aus der Stadt heraus!
Ich lade Sie, Herr Oberbürgermeister, und auch die anderen Entscheidungsträger der Stadt Kulmbach ein, zusammen mit mir und Kindern des RSC Leuchau mit dem Fahrrad mal durch die Stadt zu fahren. Wenn man nicht durch die Webergasse fahren kann muss man als Radfahrer zweimal links abbiegen um aus der Stadt herauszukommen, und das auf einer vielbefahrenen Straße.
Vielleicht gelingt es gemeinsam hier eine Lösung zu erarbeiten, dringlich ist es allemal.
Werner Schuberth
Schriftführer RSC Leuchau e.V.
Ernteweg 5
95326 Kulmbach